von Bertolt Brecht mit Andreas Weißert und Jürgen Mikol
Die <em>Flüchtlingsgespräche</em> entstanden in Svendborg, in Brechts dänischen Exil Ende der 1930er Jahre. Brecht lässt den Arbeiter Kalle und den Physiker Ziffel in einem Bahnhofsrestaurant in Helsinki aufeinandertreffen: politische Ansichten, private Geschichten der Figuren verweisen verschlüsselt auf Biographisches des Autors.
Brecht brachte in den 18 Unterhaltungen zwischen Kalle und Ziffel Gespräche zu Papier, deren er im Exil selbst so bedürftig war. Brecht führte sie mit sich selbst – aufgeteilt auf die beiden politischen Flüchtlinge Kalle und Ziffel. Mit Lakonie und Witz mäandern ihre Gespräche zwischen Tugend, Pornographie, Schule, Erziehung, die falschen Verhältnisse, Demokratie und Sozialismus – immer auf der gedanklichen Suche nach einem Land, das sie aushalten würden und das sie aushalten würde.
Quelle: kulturkurier / Kulturclub.de
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Flüchtlingsgespräche - Dortmund - 11.04.2015 – Copyright © 2024 Kleiner Kalender