WasserGeräusch

von Marco Martinelli.

Übersetzung: Elsbeth Gut Bozzetti. Regie: Marco Martinelli. Schauspiel: Michael Meyer. Musik/Perkussion: Kofi Mawuna Agbadohu, Jean-Baptiste Gama, Amandin Koue Manet.
<span style="line-height:1.6">Das Setting des Monologdramas gleicht einem Albtraum, dessen Inhalt tragischerweise in der Realität verankert ist: die ungelöste Flüchtlingsproblematik im Mittelmeer. Michael Meyer gibt eindringlich die fiktive, bedrohliche Figur des Offiziers des „Ministerium Infernalum“, der die zahllosen Toten, die diese reale Tragödie fordert, auflisten und benennen muss - eine verzweifelte Sisyphos-Aufgabe.
<span style="line-height:1.6">Marco Martinelli: <em style="line-height:1.6">„Der General verkörpert das, was am schlechtesten von uns allen ist, eine Synthese aus den Weltherrschern und den Masken unserer Gleichgültigkeit. Ein Mann, der sich ganz allein in einem Dschungel von Nummern wiederfindet, denen er einen Namen und ein Gesicht geben muss...“</em>
<span style="line-height:1.6">Die 3 Perkussionisten von "Pro Afrika" geben den toten Flüchtlingen ihre "Stimmen".

Quelle: kulturkurier / Kulturclub.de